Wie das Beispiel der Antibiotikatherapie zeigt, braucht es nur eine Verschiebung des Gleichgewichts innerhalb
der Darmflora um eine Darmpilzvermehrung zu forcieren.
Solche Einflüsse können natürlich auch von außen kommen und solche Einflüsse können auch psychischer Natur sein.
Giftige Metalle darunter Quecksilber, Blei, Cadmium aber auch Nickel und Aluminium können das Immunsystem
schwächen und eine Candidose verursachen. Hier ist insbesondere auch an Zahnamalgam zu denken.
Aber auch im wahrsten Sinne des Wortes unser täglich Brot und ein Zuviel an Zucker und Weißmehlprodukten können das
Gleichgewicht kippen.
Wer hat nicht schon erlebt, dass Stress auf den Magen schlägt und der Körper "sauer reagiert".
Bereits Hippokrates stellte fest, dass sich ein schlechter Allgemeinzustand des menschlichen Körpers an der
Zunge ablesen lässt. Heute weiß man, dass es sich dabei um Mundsoor eine Candidose also eine Pilzerkrankung
der Schleimhaut handelt.
Jeder Mensch ist ein Individuum, das anders reagiert. Genauso wie nicht bei jedem Mensch Stress auf den Magen
schlägt oder zu Durchfall führt, genau so weniger führt Stress unweigerlich zu Candia. Aber im Sinne eines
systemischen Denkens und eines ganzheitlichen Ansatzes sollte man diese Möglichkeit durchaus mit in Betracht
ziehen. Dieser Gedankengang gilt auch im Zusammenspiel zwischen einer Sensibilität gegenüber Schimmelpilzen
und Candida albicans. Zunächst hat der Darmpilz mit den Schimmelpilzen wenig gemein. Wer jedoch auf Schimmelpilze
allergisch reagiert und dadurch ein geschwächtes Immunsystem hat, sollte auch die Möglichkeit einer erhöhten
Darmpilzkeimzahl als Darmpilz Ursache in Betracht ziehen.